Leipzig/Markkleeberg, 25. April 2020. – FDP Leipzig und FDP Leipziger Land-Muldental fordern Tourismuskonzept: Region Leipzig deutschlandweit als Urlaubsziel vermarkten
Seit dem 20. April dürfen die Sachsen wieder touristische Tagesausflüge unternehmen. Urlaubsreisen ins Ausland werden dagegen auf längere Sicht überhaupt nicht oder nur äußerst eingeschränkt möglich sein. Angesichts der bevorstehenden Sommerferien rücken damit vor allem Urlaubsziele innerhalb Deutschlands in den Blickpunkt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest haben 14 Prozent der Deutschen ihre Reise wegen Corona storniert, 31 Prozent haben noch keinen Urlaub geplant.
Dazu erklärt die Kreisvorsitzende der FDP Leipzig, Natalie Mattikau:
„Deutschlandweit wissen viele Familien derzeit buchstäblich nicht, wo die Reise in den Sommerferien hingeht. Reiseziele wie Italien oder Spanien fallen aus. Daraus ergibt sich eine große Chance für das Reiseland Sachsen, und insbesondere für Leipzig und das Umland. Die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH sollte daher zeitnah eine umfassende Marketingkampagne für Ferien in Leipzig und der Region starten. Voraussetzung ist die Klarheit über die Öffnung von Hotels, Kultureinrichtungen und der Gastronomie. Gerade Leipzig und die Region bieten einen attraktiven Mix aus Natur, Geschichte und Kultur sowie zahlreiche Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Jetzt besteht die Chance, Gäste zu gewinnen, die bisher noch nicht an Leipzig und das Umland als ihr Urlaubsziel gedacht haben.”
Der FDP-Kreisrat im Landkreis Leipzig, Stephan Mielsch, ergänzt:
„Der Tourismus ist eine Schlüsselindustrie für den Landkreis Leipzig und darf nicht in Vergessenheit geraten. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem die LTM das Neuseenland, Kohrener Land und Muldental entlang Wurzen, Grimma und Colditz für die nächste Urlaubssaison positionieren muss. Hierzu gehört auch die stärkere Vermarktung des Leipziger Umlandes für Touristen der Messestadt.”
Die Marketingoffensive wäre eine große Unterstützung für die notleidende Tourismuswirtschaft – von der kleinen Familienpension über den Bootsverleiher bis zur Ausflugsgaststätte. Da sie als erste Branche schließen und voraussichtlich als letzte erst öffnen dürfen, ist die Sommersaison für viele Betriebe die einzige Chance, ihre Existenz zu sichern. Die für die Wiedereröffnung notwendigen Hygienekonzepte können ebenfalls in den nächsten Wochen entwickelt werden.